Enge nach schwerem Unfall in stabilem Zustand

      Enge nach schwerem Unfall in stabilem Zustand

      Enge: Lungenverletzung und Knochenbrüche
      Tomas Enge zog sich bei seinem Crash schwere Verletzungen zu und wird wohl längere Zeit kein Rennen mehr fahren können (Motorsport-Total.com) - Tomas Enge wurde bei seinem Unfall beim ALMS-Rennen in St. Petersburg schwerer verletzt als zunächst angenommen. Die Ärzte haben bei dem Tschechen teilweise eingefallene Lungenflügel, einen zerschmetterten Ellbogen, angebrochene Rippen und wahrscheinlich auch einen gebrochenen Knöchel diagnostiziert. Enge hatte die GT2-Kategorie in dem Rennen gestern angeführt, als er in Kurve drei mit hoher Geschwindigkeit gegen eine Betonmauer raste. Der Tscheche war jedoch bei Bewusstsein und in stabilem Zustand, als er in das Bayfront Medical Centre gebracht wurde. Die Verletzungen hat er sich vor allem auf der linken Körperseite zugezogen. Die Ärzte haben empfohlen, Enge ins Methodisten-Krankenhaus in Indianapolis zu verlegen und dort zu operieren. Enge war nach mehreren turbulenten Jahren durch sein Engagement in der ALMS dabei, seine Karriere neu zu starten. Auch in der FIA GT Meisterschaft und der A1GP-Serie hatte er hineingeschnuppert. Wie lang er sich von seinen Verletzungen erholen muss, ist noch unklar, er wird aber wahrscheinlich längere Zeit keine Rennen mehr fahren können.

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      Tomas Enge scheint das Pech treu zu sein. Schade, ich halte ihn für keinen schlechten Fahrer. Gute Besserung wünsche ich ihm.

      ALMS: Audi gewinnt in St. Petersburg
      Audi feierte mit dem R10 TDI einen überraschenden Sieg auf dem engen Stadtkurs von St. Petersburg - Capello/McNish vor Pirro/Werner
      (Motorsport-Total.com) - Die einzigartige Siegesserie des Audi R10 TDI geht weiter: Auf dem Stadtkurs in St. Petersburg (Florida) sorgten Dindo Capello/Allan McNish (Italien/Schottland) und Emanuele Pirro/Marco Werner (Italien/Deutschland) in einem turbulenten und spannenden Rennen für einen eher unerwarteten Audi-Doppelsieg. Damit bewiesen sie, dass der Le-Mans-Sportwagen auch auf einem engen Stadtkurs siegfähig ist. Im Qualifying am Freitag musste sich Audi noch mit Position drei begnügen. Auch im Rennen fuhren die 150 Kilogramm leichteren LMP2-Fahrzeuge die schnellsten Rundenzeiten. Doch die Zuschauer in St. Petersburg erlebten eine eindrucksvolle Demonstration der Audi-TDI-Power: In Zweikämpfen konnten die Audi-Piloten den Drehmomentvorteil des V12-TDI-Motors voll ausspielen und sich beim Beschleunigen immer wieder an ihren Konkurrenten vorbeischieben. Sie blieben während der 2:45 Stunden absolut fehlerfrei und glänzten mit konstanten Rundenzeiten. Fünf Safety-Car-Phasen Bei insgesamt fünf Safety-Car-Phasen behielt das Team von Audi Sport North America zudem stets einen kühlen Kopf und traf immer die richtigen Entscheidungen. Auch eine gleich nach dem Start gegen Allan McNish ausgesprochene Stop-and-Go-Strafe konnte den Audi-Doppelsieg nicht verhindern. Der Schotte benötigte lediglich 15 Runden, um sich vom achten Platz wieder an die Spitze nach vorne zu kämpfen. Im Duell mit dem Schwesterauto profitierten Capello/McNish in der Anfangsphase bei glühender Hitze von einer perfekten Reifenwahl. In der kühleren Schlussphase in der Abenddämmerung waren jedoch Pirro/Werner besser bereift, was für ein packendes Fotofinish sorgte, das die Zuschauer von den Sitzen riss. Ganze 0,426 Sekunden lagen die beiden Audi R10 TDI im Ziel auseinander. Der Triumph in St. Petersburg war der zehnte in Folge für den revolutionären Dieselsportwagen. Seit seinem Debüt im März 2006 ist der Audi R10 TDI damit ungeschlagen. Zum vierten Mal feierte Audi mit dem R10 TDI einen Doppelsieg - und das in einem besonders hart umkämpften Rennen, bei dem die Führung mehrfach zwischen den Prototypen von Audi, Acura/Honda und Porsche wechselte. Stimmen nach dem Rennen: Wolfgang Ullrich (Audi-Sportchef): "Über diesen Sieg freue ich mich ganz besonders - eine tolle Teamleistung unter ungünstigen Randbedingungen. Dass der Audi R10 TDI auch sein erstes Stadtrennen gewinnen würde, war nicht unbedingt zu erwarten. Er wurde nicht für solche Kurse konzipiert, und die Konkurrenz in der American-Le-Mans-Serie ist mit Acura/Honda und Porsche in diesem Jahr stärker als je zuvor. Umso bemerkenswerter ist die Leistung der Fahrer und der ganzen Audi-Mannschaft, die wieder einmal das Beste aus einer schwierigen Ausgangssituation gemacht hat." Dindo Capello (Audi R10 TDI #1): "Dass wir hier gewonnen haben, ist überraschend für mich - vor allem nach dem letzten Restart. Als ich das Auto von Allan übernommen habe, hat es stark untersteuert, wahrscheinlich, weil es kühler wurde. Nach der vorletzten Gelbphase war ich wirklich besorgt, weil die Reifen kalt waren und ich einige Male fast die Kontrolle über das Auto verloren hätte. Als es zum letzten Mal grün wurde und Emanuele direkt hinter mir lag, dachte ich, keine Chance zu haben, vor ihm zu bleiben. Zum Glück kamen die Reifen wieder auf Temperatur, und ich habe einfach versucht, keinen Fehler zu machen. Dieser Doppelsieg ist ein unglaubliches Ergebnis für Audi." Allan McNish (Audi R10 TDI #1): "Wir wussten, dass es ein harter Kampf vom Start bis ins Ziel werden würde, und genau so kam es dann auch. Mir ist ein guter Start gelungen, aber scheinbar habe ich ein Auto vor der Startlinie überholt. Wenn das so ist, war das ganz klar mein Fehler. Ich bekam eine Stop-and-Go-Strafe und musste mich erst wieder nach vorne kämpfen. Mein Auto war richtig gut, deshalb konnte ich voll attackieren und konstant schnelle Rundenzeiten fahren. Dindos letzter Stint war vielleicht der Beste, den ich je von ihm gesehen habe. Auf einer Strecke, die nicht optimal für unseren Audi-Diesel war, einen Doppelsieg zu holen, ist eine großartige Leistung von Audi Sport North America. Das ganze Team hat dieses Wochenende toll gearbeitet." Emanuele Pirro (Audi R10 TDI #2): "Das war ein ereignisreiches Rennen mit einem unglaublichen Ergebnis für Audi. Leider blieb Marcos Sitzkissen im Cockpit, als ich das Auto von ihm übernommen habe. Ich saß zu hoch und hatte bisweilen Mühe beim Lenken. Trotzdem war ich in der Lage, mit Dindo bis zur letzten Kurve und zur Zielflagge fair um den Sieg zu kämpfen." Marco Werner (Audi R10 TDI #2): "Alle bei Audi können stolz auf dieses Ergebnis sein. Unser R10 TDI lief wieder einmal klaglos. Das war zweifellos ein Schlüssel zum Erfolg in diesem Rennen. Wir mussten das Auto einfach ins Ziel bringen und konstant unsere Runden drehen. Entscheidend war auch, dass wir Fahrer keine Fehler gemacht haben - abgesehen vielleicht von unserer Reifenwahl für das Qualifying und den ersten Stint." Dave Maraj (Teamdirektor Audi Sport North America): "Der Audi R10 TDI wurde nicht für einen so langsamen Stadtkurs entwickelt. Trotzdem einen Doppelsieg geholt zu haben, ist weitaus mehr als wir erwartet hatten. Alle vier Fahrer waren großartig, und das Team ist in diesem dramatischen und ereignisreichen Rennen cool geblieben. Es hatte mit seiner exzellenten Strategie einen großen Anteil am Sieg. Das ist ein weiteres fabelhaftes Ergebnis für Audi."


      Rennergebnis:

      01. Capello/McNish (Audi) - 114 Runden
      02. Pirro/Werner (Audi) + 0,426
      03. Maassen/Briscoe (Porsche) + 26,350
      04. Bernhard/Dumas (Porsche) + 26,466
      05. Brabham/Johansson (Acura/Honda) + 34,079
      06. Fernandez/Diaz (Acura/Honda) + 1 Runde
      07. Field/Field/Berry (Creation-Judd) + 2 Runden
      08. Beretta/Gavin (Chevrolet) + 3 Runden
      09. Salo/Melo (Ferrari) + 5 Runden
      10. Van Overbeek/Bergmeister (Porsche) + 6 Runden
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      Enge ist schon wieder "ganz der Alte"

      Das Team von Tomas Enge ist erleichtert, dass sich die Befürchtungen noch schwererer Verletzungen nicht bewahrheitet haben
      (Motorsport-Total.com) - Nach seinem schweren Unfall beim Lauf der American Le Mans Series am Sonntag in St. Petersburg (Florida) ist Tomas Enge nach Aussage seines Teams auf dem Weg der Besserung. Der Tscheche zog sich einen komplizierten Bruch im Ellbogen sowie Verletzungen an der Lunge samt gebrochener Rippen zu, als er mit hohem Tempo in Führung liegend mit seinem Ferrari in eine Beton-Mauer gekracht war. Röntgenuntersuchungen haben ergeben, dass Enge glücklicherweise nicht noch schlimmer verletzt ist, er muss sich seinen zertrümmerten Ellbogen jedoch operieren lassen: "Tomas ist heute schon wieder zu 100 Prozent ganz der Alte", so Petersen Motorsport-Teammanager Dale White. "Das ist wirklich schön zu sehen. Man hofft nach Situationen wie diesen immer auf das Beste und kämpft dagegen, nicht an das Schlimmste zu denken, aber sogar vergangenen Abend war er schon wieder der alte Tomas, alle Befürchtungen um das Schlimmste sind verflogen." Der Rennfahrer soll in Kürze vom 'Bayfront Medical Centre' in St. Petersburg in ein Krankenhaus in Indianapolis verlegt werden. Wegen seiner teilweise kollabierten Lunge wird sich der Transport jedoch vermutlich bis Dienstag verzögern.

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      Manchmal finde ich die Euphorie über den Gesundheitszustand etwas zu abstrakt. Wie kann jemand nach diesen doch schweren Verletzungen, dazu noch nicht mal Transportfähig, wieder als "ganz der Alte" benannt werden? Auch wenn dieses in Satzzeichen gesetzt ist. :unver:

      Tomas Enge erfolgreich operiert

      Der bei einem schweren Unfall in der ALMS gebrochene Ellbogen von Tomas Enge wurde erfolgreich operiert, es ist aber noch eine Bestrahlung notwendig
      (Motorsport-Total.com) - Tomas Enge hat sich am Freitag im Methodisten-Krankenhaus in Indianapolis erfolgreich einer Operation an seinem Ellbogen unterzogen. Der Tscheche war vergangenen Samstag beim ALMS-Rennen in St. Petersburg (Florida) mit hoher Geschwindigkeit in eine Betonmauer gekracht und hatte sich dabei auch an der Lunge verletzt, weswegen er nicht mit dem Flugzeug transportiert werden durfte. Stattdessen wurde er im Motorhome seines Teamchefs Michael Petersen transportiert. Sein Rennstall Petersen/White Ligthning hofft unterdessen, dass sein Fahrer schon beim Rennen am 7. Juli im Lime Rock Park wieder in seinem Ferrari F430 GT sitzen kann. Nach der zweistündigen Operation durch den Spezialisten Dr. Tim Weber gehen die Ärzte davon aus, dass der Rennfahrer wieder hundertprozentig fit werden wird und das Krankenhaus am Sonntag oder Montag verlassen kann. Der Bruch verlief günstig und konnte durch zwei Metallplatten und einige Schrauben fixiert werden, welche in zwei Wochen entfernt werden. Dr. Weber erklärte, dass er mit dem Verlauf der Operation sehr zufrieden war, weil der Knochen so sauber gebrochen ist, dass er sich problemlos zusammenfügen ließ und keine Splitter übrig blieben. Wenn die Genesung wie erhofft verläuft, kann Enge eines Tages das Training im Go-Kart aufnehmen, um seine Muskeln wieder in Form zu bringen. "Wir müssen einfach die notwendige Zeit für die Heilung einräumen, dann können wir daran denken, wie lange er von der Rennstrecke bleiben muss", so Dr. Weber. "Seine Rückkehr wird davon abhängen, wie schnell seine Bewegungsfähigkeit wiederhergestellt ist. Wir werden zunächst versuchen, seine Bewegungen wiederherzustellen und wenn seine Reflexe wieder vorhanden sind, können wir damit beginnen, ihn in ein Kart zu setzen." In den kommenden Wochen muss sich Enge noch bestrahlen lassen, wie sein behandelnder Arzt erklärt: "Bei dieser bestimmten Verletzung werden sich einige der Muskeln zum Knochen drehen, wenn sie nicht behandelt werden. Wenn dies der Fall ist, dann wird dies die Bewegungsfreiheit einschränken. Wir werden Tomas eine kleine Dosis Bestrahlung verabreichen, was dabei helfen wird, diese Bedenken zu minimieren." Teamchef Michael Petersen bezeichnete die Nachricht aus dem Krankenhaus "als die beste Neuigkeit, die wir erhielten, seitdem Tomas Teammitglied ist": "Wir haben alle eine enge Freundschaft aufgebaut, unsere Hauptsorge gilt also nicht dem Business sondern es dreht sich um unseren Freund. Zu hören, dass die Operation gut verlief, ist das Wichtigste. Zu hören, dass er schnell mit uns auf die Rennstrecke zurückkehrt, wird die Sahne auf dem Kuchen sein."

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      Wow, das ist aber mal eine wirklich menschliche Aussagen von Teamchef Michael Petersen, selten genug in dem harten Business. :up: