Mein Wochenende in Assen

      Mein Wochenende in Assen

      Wir sind am Donnerstag in Assen bzw., unserem Hotel angekommen. Es hat geregnet und ich machte mir etwas Sorgen wegen des Wetters die nächsten Tage. Am Freitag früh zur Strecke gefahren und uns erstmal gewundert wie kalt es ist. Außerdem waren wir fast allein und ich dachte, dass wird erneut ein schwieriges Wochenende für Champcar nach Zolder.
      Ich war überrascht wie nett und zuvorkommend die Fahrer sich den Fans gegenüber zeigten. Dan Clark, war immer zu einem Gespräch bereit, Katherine Legge hat Autogramme geschrieben und Bourdais sich mit Kindern fotografieren lassen. Nur Paul Tracy schien mir sehr schlecht gelaunt, was aber auch verständlich war. Das Wetter war durchwachsen und wir haben Tribünen-Hopping betrieben.

      Am Samstag war mehr Sonne. Wir saßen auf der Strubben-Tribüne, die ich sehr empfehlen kann, Es ist nicht so langweilig wie das Hockenheim-Motordrom, aber man sieht die Autos ebenso lang. Die Champcars haben einen tollen Klang. Aber auch am Samstag hat uns der Regen erwischt. Lieder waren die Tribünen wieder leer und manche Verkaufsstände machten dicht und fuhren fort.
      Am Sonntag war es bewölkt und kalt. Als ich die Tribüne sah, konnte ich meinen Augen nicht trauen. Denn zumindest unsere und auch die anderen, die ich sah, waren mit Menschen gefüllt. Keine Ahnung, wo die plötzlich herkamen. Ich weiß nicht wie es im Fernsehen aussah, aber an der Strecke war es schon überwältigend. Das Rennen war super. Wir haben den Durchblick nie verloren, im Vergleich zu anderen neben uns, die offensichtlich nur Michael Schumacher kennen und ihn und seinen Ferrari im Rennen wohl auch gesucht haben.
      Ich habe mich mit einigen Holländern unterhalten, die sehr enttäuscht über Doornboss Abschneiden waren und hoffen, dass er nächstes Jahr in der langweiligen Formel 1 fährt. Ich glaube ich habe noch nie so viel Müll auf einer Tribüne liegen sehen, als sich die Zuschauer lichteten.

      Insgesamt ein tolles Wochenende bis auf das Wetter. Champcar hatte alles was eine große Rennserie ausmacht, ein tolles Rahmenprogramm, schöne Autos, ein offenes und freundliches Fahrerlager, Überholmanöver, spektakuläre Strecke, Merchandising-Artikel und leicht bekleidete, aber an einigen Stellen üppig gebaute Frauen. Was fehlt sind mehr Autos. Es sind einfach zu wenige.

      Ich hoffe, alle die, nicht da waren, kommen nächstes Jahr, denn es lohnt sich die Fahrt.

      PS. Ich wusste nicht, dass Paul Tracy einen kleinen Greg Moore Aufkleber auf dm Helm trägt.

      vielen Dank für den schönen Bericht, das deckt sich wirklich mit dem, was mir mein holländischer Bekannter Rouke erzählt hat, nur der war nur am Sonntag da, allerdings fast den ganzen Tag. Er schrieb er sass auf der "Winterdijk" Tribüne, welche auch immer das ist
      Der ist natürlich abends nach Hause gefahren, wohnt ja nicht so ganz weit weg wie andere :D