Hülkenberg dominiert turbulentes Rennen in Durban

      Hülkenberg dominiert turbulentes Rennen in Durban

      In einem Rennen, in dem zahlreiche Konkurrenten patzten, behielt der Fahrer des Team Deutschland die Nerven und holte sich den sechsten Sieg in Folge


      (Motorsport-Total.com) - Das Hauptrennen des A1 GP Laufs in Durban (Südafrika) wurde wie erwartet zu einem Rennen der Zwischen- und Ausfälle. Doch auch der anspruchsvolle Straßenkurs konnte Nico Hülkenberg im 50 Runden umfassenden Hauptrennen nicht beeindrucken. Er sicherte sich nicht nur die schnellste Rennrunde des Wochenendes (1:18.701 Minuten) und damit einen Zusatzpunkt sondern auch den sechsten Sieg in Folge und den insgesamt achten Sieg in der A1 GP-Serie, bevor er das Auto an Christian Vietoris übergeben wird.

      Den zweiten Rang belegte Robbie Kerr (Team Großbritannien) vor Matt Halliday (Neuseeland). Ebenfalls in den Punkten: die Schweiz mit Neel Jani auf dem vierten Platz, Portugal mit Alvaro Parente, die Niederlande mit Jeroen Bleekemolen, Brasilien mit Bruno Junqeira, Malaysia mit Alex Yoong, Indien mit Narain Karthikeyan und Pakistans Nur Ali auf dem zehnten Rang. Ein Dutzend Fahrer sahen die Zielflagge nicht.

      Nach seinem Sieg im Sprintrennen erwischte Nico Hülkenberg im Hauptrennen einen perfekten Start von der Pole Position aus. Matt Halliday hingegen kam nicht gut vom Fleck weg und fiel bis auf den sechsten Platz zurück, während Jeroen Bleekemolen wie eine Rakete nach vorne schoss und die Ziellinie nach der ersten Runde auf dem zweiten Rang überquerte - vor Frankreich, der Schweiz und Großbritannien.

      Richard Lyons (Team Irland) blieb beim Start stehen und musste dem Feld hinterherfahren, er reihte sich auf dem 17. Platz ein. Unterdessen krachte es in der ersten Haarnadelkurve heftig, für die Teams Kanada, Italien und Singapur war das Rennen damit vorzeitig gelaufen, während Südafrika und Singapur ihre Fahrt wieder fortsetzen konnten. Die Rennleitung schickte wegen des Vorfalls das Safety Car auf die Strecke.

      Loic Duval (Frankreich) musste am Ende der Safety-Car-Phase sein Auto mit Problemen an der Box abstellen. Nach nur drei Runden war das Rennen für Lokalmatador Südafrika gelaufen, als man unverschuldet in eine Kollision verwickelt wurde.

      Während vorne Nico Hülkenberg dem Feld auf und davon fuhr, verteidigte Neel Jani (Team Schweiz) seinen vierten Rang gegen Matt Haliday (Neuseeland). Bereits in der neunten Runde steuerte Hülkenberg zum Reifenwechsel an die Box und fiel dadurch zunächst auf den siebten Rang zurück, während das Team China mit Ho-Pin Tung in Führung ging.

      Unterdessen krachte es in der Box zwischen dem Team Niederlande und dem Team Australien, weil man sich über die Vorfahrt nicht einig war, wofür das Team Niederlande eine Durchfahrstrafe erhielt. Jeroen Bleekemolen war von der Box fälschlicherweise das Zeichen zum Losfahren gegeben worden, obwohl der Konkurrent in der Boxengasse nahte.

      In der 13. Runde übernahm Hülkenberg wieder die Führung, nachdem die Konkurrenz vor ihm ebenfalls zum Halt an die Box gekommen war. Der Vorsprung auf den zweitplatzierten Robbie Kerr (Team Großbritannien) betrug zu diesem Zeitpunkt bereits über 15 Sekunden. Dieser wiederum hatte wohl Probleme mit seinen Reifen und deshalb Probleme, Matt Halliday vom Team Neuseeland hinter sich zu halten.

      In der 28. Runde musste Ho-Pin Tung vom Team China auf dem elften Rang liegend sein Auto mit technischen Problemen abstellen. An der Spitze nutzte Nico Hülkenberg seinen großen Vorsprung (über 21 Sekunden 17 Runden vor Schluss) und fuhr nur jenes Tempo, das er anschlagen musste, um die Konkurrenz auf Distanz zu halten.

      Schrecksekunde in der 34. Runde für Rookie Jonathan Summerton, der mit hohem Tempo in die Streckenbegrenzung krachte. Da das Auto schwer beschädigt wurde und der Fahrer noch in seinem Auto saß, schickte die Rennleitung erneut das Safety Car auf die Strecke. Leicht hinkend konnte der Amerikaner aus seinem Wrack aussteigen.

      Nach drei Runden hinter dem Safety Car wurde das Rennen wieder frei gegeben - Hülkenberg war damit seinen großen Vorsprung auf die Konkurrenz wieder los. Hinter ihm: Großbritannien, Neuseeland, die Schweiz, Portugal, die Niederlande, Mexico, Irland, Brasilien und Indien. Seinen acht Platz verlor Richard Lyons in Runde 39, als er sich mit einem Plattfuß verbremste, der wohl von einem Kontakt mit einer Mauer herrührte.

      In der 43. Runde musste Salvador Duran vom Team Mexico sein Auto auf dem achten Rang - also in den Punkterängen liegend - an der Box mit Problemen aufgeben. Unterdessen kehrte Lokalmatador Adrian Zaugg nach einem langen Reparaturstopp auf dem 18. Platz mit 39 Runden Rückstand sehr zur Freude der Fans wieder auf die Strecke zurück. In der 46. Runde musste Narain Karthikeyan (Team Indien) das Auto mit Problemen auf dem neunten Rang liegen abstellen - dank seines Vorsprungs gingen die Punkte jedoch nicht verloren.

      Erfreulich finde ich den 7. Platz von Bruno Junqueira.

      Tabelle vom Hauptrennen

      Gesamtstand

      Bilder vom Rennen

      RE: Hülkenberg dominiert turbulentes Rennen in Durban

      Original von Queen
      Erfreulich finde ich den 7. Platz von Bruno Junqueira.



      ja auf jeden Fall, aber genauso toll: Neel Jani auf P4, das macht Hoffnung auch für Champ Car, er gehört zu den wenigen, die beim Team PKV bereits bestätigt sind. Auf Jani bin ich wirkich gespannt.
      Bruno muss irgendwo noch eine Begegnung der 3. Art gehabt haben :D , auf einem Bild in der Bildergalerie hing sein Frontflügel runter, trotzdem noch P7 ist nicht schlecht