2011 Round 03 Long Beach

      2011 Round 03 Long Beach

      So, auf geht, nach dem Rennen ist vor dem Rennen denkt sich die Indy Car Series und fährt nach dem Rennen von Barber direkt weiter nach Long Beach um dort ihren 3. Lauf der Saison abzuhalten. Muss man zur Strecke noch was sagen ? Ich denke jeder hier kennt die Strecke eh auswendig.
      Gewinner aus dem letzten Jahre ist Ryan Huter Ray für Andretti Autosport, aber man wird leider davon ausgehen dass der Todesstern wieder den Sieg unter sich ausfahren wird.
      Aber wer weiß was alles passieren wird, denn wenn das 1. mal 27 Autos durch die 1 Kurve und den Kreisverkehr wollen, kann es spätestens am Kreisverkehr um den Brunnen scheppern, denn da passt def. nur 1 Auto durch.

      Ich bin zwar generell für die double file restarts, aber nicht auf Strecken wie Long Beach, denn wie heißt es so schön: caution makes caution und wir dürfen vermutlich davon mehrere sehen.

      Da man ja gemeinsam mit der ALMS in LB fährt, kann ich nur empfehlen das Rennen der ALMS sich auch an diesem WE anzugucken, denn vor allem in der GT Klasse wird es sicher wieder richtig tolles Racing geben.
      Also schießt los, jetzt seit ihr dran.
      Manche nennen es das Indy 500 der Stadt Rennen andere das Monaco der USA. Ich allerdings nenne es einfach nur
      den Grand Prix of Long Beach. Und das steht doch für sich selbst, oder?

      Dieses Jahr wird für die Medien, das Jahr der Rückkehrer. Kein Artikel, keine Ankündigung ohne die Namen Paul Tracy und Sebsatien Bourdais. Es ist die Rückkehrer einer Rivalität. Ich werde da gleich noch mal ein Video dran hängen. ;)

      Und mit einer beginnenden Rivalität mach ich gleich weiter. Ryan Hunter-Reay, dem Vorjahressieger und Ryan Briscoe, der den Zwischenfall in Barber nur mit den Worten „das ist halt Hunter-Reay“ kommentierte.

      Fehlen doch nur noch Tomas Scheckter und Alex Tagliani und die Sache währe perfekt. Wie ein ordentliches Chili. Aber Scheckter ist leider nicht dabei.

      Zu den Re-Starts muss ich Flo recht geben. Es Starten zwar 27 Autos. Allerdings befürchte ich das wir das Feld innerhalb weniger Runden auf so ca. 20 Autos zusammen geschrottet haben.

      [Youtube]http://www.youtube.com/watch?v=_W9US8jkN1A[Youtube]
      Alle Rennen der PPG CART World Series von 1993 - 1999
      Hier

      Will auf der Pole, wenn auch knapp


      soviel zu PT und Bourdais's Geschichte, wobei man die Rangelei mit Alex Tagliani dann auch erwähnen sollte, wenn schon denn schon :D
      ist aber OT wenn auch sehr amüsant

      da noch niemand die Startaufstellung für heute Abend gepostet hat, will ich das mal machen obwohl ich mich ja eigentlich hier raushalten wollte wie Ihr wisst
      Will Power wieder auf der Pole knapp vor Ryan Hunter-Reay, auf dieses Duell freue ich mich bereits. Mike Conway und Oriol Servia in der 2. Startreihe, da steckt auch Dampf drin.
      Und überhaupt wenn ich mir die Startaufstellung ansehe dann sehe ich mit Ausnahme von Mike Conway alles alte CART bzw. Champ Car Barden in den Top Ten, Zufall?
      PT relativ weit hinten aber etwas anderes hatte ich nicht erwartet, nichts ist schlimmer als nur als Gelegenheitsfahrer zu fahren. Ihm fehlt einfach die "seat time" im Auto.
      Bei Ana Beatriz bin ich skeptisch ob sie die volle Renndinstanz wird gehen können mit ihrem verletzten rechten Handgelenk dazu noch auf einem der anspruchvollsten Stadtkurse hier im Kalender, das wird hart für sie.

      IZOD IndyCar Series
      Toyota Grand Prix of Long Beach at Streets of Long Beach
      Sunday, April 17, 2011
      STARTING LINEUP



      SP - Car - Driver - Hometown - Car Name - Entrant - Time - Speed


      1 12 Will Power Toowoomba, Australia Verizon Team Penske Team Penske 01:09.0649 102.582
      2 28 Ryan Hunter-Reay Boca Raton, Fla. Team DHL/Sun Drop Citrus Soda Andretti Autosport 01:09.1409 102.469
      3 27 Mike Conway Bromley, England Window World Cares Andretti Autosport 01:09.6414 101.733
      4 2 Oriol Servia Pals, Spain Telemundo/Newman Haas Racing Newman/Haas Racing 01:09.6828 101.672
      5 22 Justin Wilson Sheffield, England Z-Line Designs/Dreyer & Reinbold Dreyer & Reinbold Racing 01:09.8097 101.487
      6 3 Helio Castroneves Sao Paulo, Brazil Auto Club of Southern California Team Penske 01:09.8423 101.440
      7 10 Dario Franchitti Edinburgh, Scotland Target Chip Ganassi Racing Target Chip Ganassi Racing 01:09.6037 101.788
      8 9 Scott Dixon Auckland, New Zealand Target Chip Ganassi Racing Target Chip Ganassi Racing 01:09.6385 101.737
      9 77 Alex Tagliani Lechanaie, Canada Bowers & Wilkins/Sam Schmidt Mtrsports Sam Schmidt Motorsports 01:09.6497 101.720
      10 82 Tony Kanaan Salvador, Brazil GEICO-KV Racing Technology-Lotus KV Racing Technology - Lotus 01:09.7352 101.596
      11 06 James Hinchcliffe (R) Toronto Sprott Newman/Haas Racing Newman/Haas Racing 01:09.8122 101.484
      12 6 Ryan Briscoe Sydney, Australia Penske Truck Rentals Team Penske 01:09.8243 101.466
      13 14 Vitor Meira Brasilia, Brazil ABC Supply Co./A.J. Foyt Racing A.J. Foyt Racng 01:10.1010 101.066
      14 26 Marco Andretti Nazareth, Pa. Team Venom Energy Andretti Autosport 01:09.9400 101.298
      15 34 Sebastian Saavedra (R) Bogata, Colombia Conquest Racing Conquest Racing 01:10.1146 101.046
      16 38 Graham Rahal New Albany, Ohio Service Central Service Central Chip Ganassi Racing 01:10.5883 100.368
      17 59 E.J. Viso Caracas, Venezuela PDVSA-KV Racing Technology-Lotus KV Racing Technology - Lotus 01:10.1465 101.000
      18 78 Simona De Silvestro Thun, Switzerland Nuclear Clean Air Energy/HVM Racing Nuclear Clean Air Energy/HVM Racing 01:10.6407 100.293
      19 17 Raphael Matos Belo Horizonte, Brazil Automatic Fire Sprinklers, Inc. AFS Racing 01:10.3477 100.711
      20 7 Danica Patrick Roscoe, Ill. Team GoDaddy Andretti Autosport 01:10.7836 100.091
      21 19 Sebastien Bourdais Le Mans, France Boy Scouts of America Dale Coyne Racing 01:10.8050 100.061
      22 5 Takuma Sato Tokyo KV Racing Technology - Lotus KV Racing Technology - Lotus 01:10.8197 100.040
      23 18 James Jakes (R) Leeds, England Acorn Stairlifts Dale Coyne Racing 01:10.8592 99.984
      24 83 Charlie Kimball (R) Camarillo, Calif. Levemir and NovoLog Flex Pen Novo Nordisk Chip Ganassi Racing 01:10.8672 99.973
      25 8 Paul Tracy Scarborough, Canada Dragon Racing - Ralphs Grocery Dragon Racing 01:11.0249 99.751
      26 24 Ana Beatriz (R) Sao Paulo, Brazil Ipiranga/DRR Dreyer & Reinbold Racing 01:11.0341 99.738
      27 4 JR Hildebrand (R) Sausalito, Calif. National Guard Panther Racing Panther Racing 01:11.4916 99.100

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      PEAK Perfomance Pole Award Winner ($10,000): Will Power

      Legend: R - IZOD IndyCar Series Rookie All cars use Dallara chassis, Honda engines and Firestone tires
      Issued: April 16, 2011
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      2011 Long Beach Qualifying: Firestone Fast 6, zu sehen das Duell Hunter-Reay gegen Will Power


      [media]http://www.youtube.com/watch?v=UN3QKWUOan0&feature=player_embedded[media]



      Jimmy in Long Beach - immer noch der "alte" ;-)


      deshalb lieben ihn alle, er ist halt wie er ist - ich jedenfalls hatte ein dickes Grinsen im Gesicht als ich Jimmy zuhörte :D


      Vasser's Long Beach vBlog

      KV Racing Technology Owner, Jimmy Vasser discusses Long Beach and his career there as well as his team's start to the season and the 2012 car.


      [media]http://www.youtube.com/watch?v=zj9tDz_9q7k&feature=relmfu[media]
      Zu Power und Hunter-Reay brauch man nichts mehr sagen. Das Duell des Vorjahres geht in die zweite Runde. Und Oriol Servia erlebt seinen zweiten Frühling bei Newman Haas. Der ist ein richtiges Stehaufmännchen.

      Justin Wilson der aus Reihe 5 kommt. Ist wohl der einzige der denn Speed der ersten Reihe mitgehen könnte. In Q2 hat er eine 1:09.487 gefahren. Und Ganassi auf 7 und 8, wie schon im letzten Jahr hier, sehr enttäuschend. Beide Fahrer klagten wohl über "nicht optimale Balance".

      Zu Tracy muss ich sagen "seat time" gut und schön. Aber dann darf man sein Auto nicht im 2 Freien Training schon nach 2 Runden in die Reifen stopfen. Und damit ein komplettes Training verpassen. Allerdings Bourdais hat am Wochenende dagegen 80 Runden gedreht. Und das Ergebnis ist auch nicht berauschend.

      Und dann noch was zu Graham Rahals Beschwerden wegen blockieren gegen J.R. Hildebrand. Ja der Kerl wahr der langsamste auf der Strecke aber an der einen Runde wird es nicht gelegen haben. Sein Frust ist ja auch verständlich den mit Ganassi Unterstützung sollte eigentlich besseres als P16 raus kommen.

      Ach und eins noch. Takuma hat sein Auto ja auch mal wieder im Quali kaltverformt und ist mein Anwärter dieses Jahr auf meinen ganz Persönlichen „the young Paul Tracy award“
      Alle Rennen der PPG CART World Series von 1993 - 1999
      Hier

      Mike Conway macht`s!


      Conway did his thing - würde PT sagen :D
      aber im Ernst, ich freue mich für Mike Conway nach all der Sch***, die er hinter sich hat im letzten Jahr und auch in den ersten Rennen dieses Jahr: er gewinnt in Long Beach vor Ryan Briscoe und Dario Franchitti.
      Überraschung für mich: James Hinchcliffe wird Vierter, scheint er wird stärker von Rennen zu Rennen
      zum Rennen selbst:
      nicht gesehen, ich muss wieder 1 Tag warten um etwas sagen zu können

      das Rennergebnis:

      OFFICIAL BOX SCORE
      IZOD IndyCar Series
      Toyota Grand Prix of Long Beach

      April 17, 2011

      FP SP - Car - Driver - Car Name - Laps Comp - Running/Reason Out - Pts - Total Pts - Standings

      1 3 27 Mike Conway Window World Cares 85 Running 50 74 5
      2 12 6 Ryan Briscoe Penske Truck Rentals 85 Running 42 66 8
      3 7 10 Dario Franchitti Target Chip Ganassi Racing 85 Running 35 122 1
      4 11 06 James Hinchcliffe (R) Sprott/Newman Haas Racing 85 Running 32 44 17
      5 9 77 Alex Tagliani Bowers & Wilkins/Sam Schmidt Motorsports 85 Running 30 73 6
      6 4 2 Oriol Servia Telemundo/Newman Haas Racing 85 Running 28 80 4
      7 20 7 Danica Patrick Team GoDaddy 85 Running 26 57 12
      8 10 82 Tony Kanaan GEICO-KV Racing Technology-Lotus 85 Running 24 87 3
      9 13 14 Vitor Meira ABC Suppy Co./A.J. Foyt Racing 85 Running 22 64 10
      10 1 12 Will Power Verizon Team Penske 85 Running 21 115 2
      11 19 17 Raphael Matos Automatic Fire Sprinklers, Inc. 85 Running 19 57 11
      12 6 3 Helio Castroneves Auto Club of Southern California 85 Running 18 56 13
      13 16 38 Graham Rahal Service Central 85 Running 17 42 21
      14 15 34 Sebastian Saavedra (R) Conquest Racing 85 Running 16 43 20
      15 23 18 James Jakes (R) Acorn Stairlifts 85 Running 15 40 23
      16 25 8 Paul Tracy Dragon Racing - Ralphs Grocery 85 Running 14 14 28
      17 27 4 JR Hildebrand (R) National Guard Panther Racing 85 Running 13 49 16
      18 8 9 Scott Dixon Target Chip Ganassi Racing 84 Running 12 66 7
      19 26 24 Ana Beatriz (R) Ipiranga/Dreyer & Reinbold Racing 83 Running 12 28 26
      20 18 78 Simona de Silvestro Nuclear Clean Air Energy/HVM Racing 82 Running 12 66 9
      21 22 5 Takuma Sato KV Racing Technology - Lotus 81 Running 12 56 15
      22 5 22 Justin Wilson Team Z-Line Designs/Dreyer & Reinbold Racing 78 Running 12 44 19
      23 2 28 Ryan Hunter-Reay Team DHL/Sun Drop Citrus Soda 72 Mechanical 12 40 22
      24 24 83 Charlie Kimball (R) Levemir and Novolog FlexPen 66 Mechanical 12 44 18
      25 17 59 EJ Viso PDVSA - KV Racing Technology-Lotus 59 Contact 10 34 25
      26 14 26 Marco Andretti Team Venom Energy 37 Mechanical 10 54 14
      27 21 19 Sebastien Bourdais Boy Scouts of America 27 Contact 10 34 24


      Time of Race: 01:53:11.1000
      Avg Speed: 88.676
      Margin of Victory: 6.3203 seconds
      Lead Changes: 7 among 6 drivers
      Caution Laps: 3 for 12 laps
      Fastest Lap: 100.266 mph ( 70.6597 sec) on lap 84 by 10 - Dario Franchitti
      Fastest Leader Lap: 100.163 mph ( 70.7328 sec) on lap 83 by 27 - Mike Conway
      Peak Performance Award: #12 Will Power (1:09.0649; 102.582 mph)
      Bonus Awards: Mike Conway ($35,000), Ryan Briscoe ($25,000), Dario Franchitti ($20,000), James Hinchcliffe ($15,000), Alex Tagliani ($10,000)

      ---------------------

      Lap Leaders:
      Laps - Car # - Driver
      1-27 12 Power, Will
      28-31 77 Tagliani, Alex
      32-55 6 Briscoe, Ryan
      56-57 28 Hunter-Reay, Ryan
      58-59 12 Power, Will
      60 9 Dixon, Scott
      61-71 6 Briscoe, Ryan
      72-85 27 Conway, Mike

      Lap Leader Summary:
      Car - Driver - Times - Laps
      6 Briscoe, Ryan 2 35
      12 Power, Will 2 29
      27 Conway, Mike 1 14
      77 Tagliani, Alex 1 4
      28 Hunter-Reay, Ryan 1 2
      9 Dixon, Scott 1 1

      Caution Flags:
      No Duration Total Reason for Caution
      1 25 to 30 6 Spin: Car 78 in Turn 11
      2 63 to 65 3 Contact: Car 22 in Turn 8
      3 67 to 69 3 Contact: Cars 5, 34, 38, & 83 in Turn 8



      Legend: R = Rookie All Cars use Dallara Chassis, Firestone Tires, and Honda Engines

      Durch Formel 1 und Nascar im unmittelbaren "Vorpogramm" war ich schon ganz gut auf das Rennen eingestellt. Gegenüber dem Nascarfinish viel der Long Beach-Start zwar etwas ab, aber das Rennen etwickelte sich noch.

      "Vorfall" Bourdais/Andretti in der Box: schon hundert mal gesehen und jedes mal vollkommen unnötig!

      Ganz ähnlich wie die Sache zwischen Helio und Power - kann aber vorkommen und offiziell nehmen sie sich es ja auch nicht krumm. Sehr sehenswert fand ich die daraus entstandene Sitation in der sich Servia wieder in den laufenden Verkehr einsortierte - da hat alles gepasst - so funktioniert das also mit dem Reißverschlußsystem ;)

      Und natürlich Sieger Conway: den hatte ich nicht als Siegkandidaten auf dem Zettel und er hat auch ganz sicher von den Zwischenfällen bzw. technischen Problemen der Konkurenz profitiert. Aber so läuft das nun mal und das ist auch gut so. Nach verpatztem Boxenstop nach hinten durchgereicht, dann wieder nach vorn gearbeitet und am Ende auf der Strecke Franchitti und Briscoe überholt. Alles in allem ein absolut verdienter Sieg - besonders nach dem Seuchenjahr 2010 sicher eine tolle Sache für Ihn.

      Analyse Long Beach



      <strong>Ein bekanntes Sprichwort lautet: 1. kommt es anders und 2. als man denkt. Unter diesen Motto stand am Wochenende der jährliche Aufgalopp der Indy Car Series beim Toyota Grand Prix of Long Beach. Bereits im Vorfeld des Rennen wurden hohe Erwartungen geschürrt, woran die beiden Rückkehrer Paul Tracy und dessen Lieblingsgegner Sebastian Bourdais sicher nicht ganz unschuldig waren. </strong>

      Nach den freien Trainings sah alles noch so aus, als würde das Wochenende seinen üblichen Verlauf nehmen. Vorne weg fuhren die beiden Teams des Todessternes in Person von Will Power und Ryan Briscoe welcher 2 Trainings gewinnen konnte, dicht gefolgt von Ryan Hunter Reay und den anderen Wagen der beiden Big Teams. Dieser Trend setzte sich auch im Zeittraining fort, aber bei Leibe nicht mehr so stark wie man erwartet hatte bzw. dauerte nur bis zum vorletzten Segment. So schafften es Dario Franchitti und Scott Dixon als 7. und 8. nicht sich fürs Firestone Fast 6 zu qualifizieren, da sie in aller letzter Sekunde noch von Justin Wilson verdrängt wurden. Etwas überaschend verpasste auch Ryan Briscoe das Fast 6 als 12. und letzter der 2. Runde, während sich Will Power vor RHR, dem überaschend starken Mike Conway, Oriol Servia im überaschend starken NH-Dallara und Justin Wilson die Pole sichern konnte während Helio die 6 Fahrer komplettierte.

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      Dass mit Newman Haas in dieser Saison auf den Rundkursen zu rechnen scheint, bestätigte auch James Hinchcliffe auf P11, hinter Tony Kanann im besten KV. Beste Dame wurde Simona de Silvestro im HVM auf Startplatz 18, noch vor Matos und Patrick, während sich Sebastian Bourdais und Pault Tracy nur mit den Startpositionen 21 bzw. 25 begnügen mussten. Ein herber Rückschlag für beiden schon vor dem Rennen, da man in Long Beach schon traditionell nur sehr schwer überholen kann und sich die beiden Rückkehrer sicher mehr ausgrechnet haben.

      Somit war alles perfekt für das Rennen angerichtet und auch die anfänglich befürchteten Regenschauer blieben - so viel sei schon mal gesagt, aus.

      Leider vermasselte sich Ana Beatriz das Rennen schon vor dem Start, als sie sich in der Einführungsrunde ausgangs der Fountain Kurve drehte und den Motor dabei 2 mal abwürgte, was bedeutete, dass sie von ganz hinten beginnen musste.
      Den Start konnte Will Power gewinnen, nachdem er sehr früh ausgangs der Hairpin aufs Gas trat und sich nur die ersten 2 Reihen in Formation bringen konnten, vor Ryan Hunter Reay und Mike Conway, während sich Oriol Servia auf Platz 4 halten konnte und auch die anderen Piloten mehr oder unverändert zu ihrer Startposition durch die ersten Kurven kamen, denn der befürchtete Massencrash in Turn 1 blieb nämlich aus.

      So blieb dann auch alles bis zur 7. Runde mehr oder weniger unverändert, bis Ryan Briscoe - immer noch auf Platz 12 liegend sich entschlossen hat an die Box zu kommen, harte Reifen zu nehmen und somit out of Seqenze zu gehen, denn die ersten Stopss wurden nach normalen Rennverlauf erst gegen Runde 27 erwartet. Da Brisoce aber einen ordentlichen Vorsprung auf Platz 13 derweil herausfahren konnte blieb er nach dem Stopp unverändert auf Platz 12.
      Währenddessen konnten sich Power, RHR und Conway etwas vom Rest des Feldes absetzen und gute 5 Sekunden Vorsprung auf das Duo Orial Servia und Justin Wilson herausfahren.

      Leider blieben die folgenden 10 Runden ohne Ereignisse und er einzige Fahrer, welcher etwas Boden gut machen konnte, war Bourdais, der sich in Runde 17 Simona de Silvestro und damit Rang 18 holen konnte.

      Mehr Action gab es dann allerdings erst ab der 24. Runde, als auf einmal Justin Wilson in der in der Hairpin quer stand, nachdem er von Helio Castroneves (welcher nochmals von sich reden machen wird) leicht angestoßen wurde. Dies nutzten sofort Ryan Briscoe, Tony Kanann, Alex Tagliani und Helio um in die Box zu kommen, da sie fest mit einer bald ausgerufenen Full-Course Yellow rechneten. Da aber Justin Wilson den Rückwärtsgang einlegen konnte und somit die Stelle schnell räumen konnte, schien es so als haben sich diese Herren getäuscht.

      Aber da man im Leben manchmal Glück hat, wurde 1 Runde später Simona de Silvestro von PT an der selben Stelle angestupst, was ebenfalls einen Dreher zur Folge hatte und diesmal aber eine Full-Course Yellow ausgelöst hat. Für Simona war das Rennen somit schon sehr frühzeitig gegessen, da sie bald vom PaceCar überrundet wurde und somit das Rennen nur mit Rundenrückstand wieder aufnehmen konnte.
      Auch PT kam nicht ohne Folgen davon, denn er erhielt im Gegensatz zu Helio eine drive Through was ihn ans Ende der Lead Lap befördert hatte, was aber nicht viele Postionen waren, denn er hielt sich eh nur ab Position 20 aufwärts auf.

      In dieser Gelbphase kamen nun natürlich all jene zum tanken welche nicht vorher auch schon beim tanken waren und somit war in der Boxengase ordentlich Betrieb vorprogrammiert, was nicht ohne Folgen blieb. Zum einen verpasste Mike Conway beim 1. Versuch die Box um einen guten Meter weil er sich verbremste, was dazu führte dass er nicht betankt und somit ein 2. Mal zum Service kommen musste. Blieb dieser Vorfall noch ohne Folgen außer dass er auf Platz 21 zurückfiel und man meinte das Rennen sei auch für ihn gelaufen, blieb ein 2. Vorfall definitiv nicht ohne Folgen.

      Nachdem Bourdais und Marco Andretti dicht beinander zum Service kamen, hatte Marco beim ausfahren aus seiner Box als das Go-Signal kam einen Moment lang nicht aufgepasst und den nebenihm fahrenden Bourdais komplett übersehen was eine Kollision in der Pit Road zur folge hatte. Das Rennen war für Seabass sofort gelaufen, da er einen mittelschweren Aufhängungsschaden hatte, da halfen ihm auch die Entschludigungen von Andretti nix und auch Marco musste kurze Zeit später das Segel streichen, nachdem man noch versucht hatte das Rennen wieder aufzunehmen. Jedoch war der Schaden auch an seinem Auto nach seinem Aussetzer zu groß.

      Die Führung hatte nun aufgrund der Ereignisse Alex Tagliani vor Ryan Briscoe und Will Power übernommen, während Ryan Hunter Reay auf P4 vor Helio Castroneves und Dario Franchitti lag. Oriol Servia hat leider ein paar Positionen verloren und lag zu diesem Zeitpunkt auf Platz 7, noch vor Scott Dixon und James Hinchcliffe während Vitor Meira die Top 10 komplettierte. Danica Patrick lag als beste Dame auf P.15, 8 Plätze besser als Paul Tracy welcher dieses Wochende sicher gerne ganz schnell vergessen möchte, denn auch im weiteren Verlauf verlief es für ihn katastrophal und es sprang am Ende für ihn nicht mehr als ein 16. Platz heraus.

      Beim folgenden Restart musste Alex Tagliani die sitting duck spielen, denn er wurde sofort von Ryan Briscoe und Ryan Hunter Reay kassiert, nachdem dieser erst Will Power eingangs Turn 1 überholen konnte. Jener Will Power konnte dann aber auch Tags schnell überholen. Unterdessen konnte sich Ryan Briscoe als einziger auf den schnelleren Reds sich etwas absetzen, denn seine Strategie ging bis jetzt perfekt auf.

      Auch jetzt zog sich das Feld wieder sehr schnell auseinander, was dazu führte dass es auch hier kaum Überholmanöver gab und man wie auf einer Perlenschnurr druch die Straßen fuhr und auch an der Spitze gab es kaum Duelle, so fuhren die ersten 3 jeweils mit gut 1 Sekunde Abstand vor sich her. Die einzige Ausnahme bildetete aber Mike Conway für Andretti Autosport welcher an jenem Tag über ein Bomben-Auto verfügte und sich Stück für Stück wieder nach vorne arbeiten konnte.

      Erst ab Runde 42 entwickelte sich wieder etwas Spannung, denn Justin Wilson kam in die Box auf P13 liegend zum Service, da er keine Möglichkeit besaß sich weiter nach vorne zu arbeiten. Ob diese Entscheidung sinnvoll oder nicht war, darüber kann man streiten denn das Fuel Window war hier 25-30 Runden und kurz Halbzeit hätte er es somit nicht ins Ziel geschafft. Aber hätte wäre wenn, in Runde 62 hat Justin Wilson beim anbremsen einen Achsschaden als ihm beim anbremsen von Turn 8 auf die Gegengerade das Heck wegging. Er schlug zwar nur leicht ein, jedoch war die Hinterachse dermaßen kaputt dass das Aus besiegelt war.

      In Runde 54 läuteten dann Tony Kanann und Oriol Servia die Phase der 2. und letzten Stopps ein und nacheinander kamen dann auch alle Piloten zum Service rein, welche im Gegensatz zu den 1. Stops diesmal ohne Probleme verliefen. Jedoch konnte Will Power eine Runde länger als Ryan Hunter Reay draussen bleiben, was dazu führte dass er beim anbremsen von Turn1 die 2. Position erobern konnte, was zu diesem Zeitpunkt eine Penske Doppelführung bedeutete da Ryan Briscoe seinen Platz an der Sonne verteidigen konnte. Jedoch sah man dann in den folgenden Kurven den Unterschied zwischen kalten und warmen Reifen mehr als deutlich, sodass RHR sich wieder Platz 2 zurückerobern konnte.

      Quizfrage: "Was gehört zu jedem normalen IndyCar Rennen dazu was wir bisher im Verlaufe des Rennen nicht haten ?" - Richtig ein Crash. und die 2. Frage lautet: "Von wem ?" auch wieder richtig, von E.J Viso in Diensten von KV Racing welcher seinen Dallara im 60. Umlauf in die Reifen setzte und somit mit KV-Kleinholz Nummero 8, wovon alleine 7 auf seine Kappe gehen (!!!) eine local yellow auslöste, als er beim anbremsen der links vor der Haarnadel sehr optimitisch nach innen zu Danica Patrick zog, worauf sich die Wagen berührten und er nach rechts in die Reifen abbog.

      In Runde 62 kam es dann zum schon vorher angesprochenen Unfall von Justin Wilson welcher aber nun eine Full-Courese Catuon auslöste. Diese Caution sollte aber dann beim restart von rennentscheidender Bedeutung sein. Aber der Reihe nach. Vor dem Restart lag Briscoe, vor RHR, Power und Castroneves während sich Servia auf Platz 5 vor Dario und Scott Dixon platzieren konnte. Mike Conway war derweil der "biggest mover" und fand sich auf Platz 11 vor dem Restart wieder.
      Beim Resart in Runde 66 konnte sich Ryan Briscoe durchsetzen, während Will Power versuchte sich aussen an RHR in Turn 1 zu bremsen. Dies gelang jedoch nicht und so wollte Will Power hinter RHR in Turn 1 biegen. Wollte deshalb weil Helio dachte "hey da ist ja eine Lücke, die ist zwar 40m vor mir und Will Power zieht da gleich rein, aber was Matt Jackson, Jason Plato und Co in der BTCC können, das kann ich doch auch!" So verlegte Castroneves seinen Bremspunkt einfach mal um gute 30m nach vorne. Will Power zog natürlich nach innen in Turn1, da da natürlich (noch) niemand war. Als er innen in Turn war, rauschte ihm jedoch Helio natürlich ins Heck und drehte somit sich und den auf Platz 3 liegenden Will Power weg.
      Da aber beide keine Schäden davon trugen, konnten sie das Rennen sofort wieder aufnehmen und es wurde keine Caution ausgelöst.

      Eine vorsichtig ausgedrückt "sehr optimistische" Aktion von Helio, da sich nach diesem Unfall beide auf Platz 12 und 13 wiederfanden. Dass Helio dieses Jahr anscheinend gerne sehr auf Verdacht in die Kurven beim restart bremst, konnte man ja schon in St. Pete sehen, aber hier räumte er seinen eigenenden Teamkollegen ab, welcher sicher höchstwahrscheinlich auf das Podest gekommen wäre. Für Will Power sprang am Ende ein 10. Platz raus, deutlich weniger als man sich in seinem Lager erhofft hatte.
      Ein weiterer Verlierer dieser Aktion war Scott Dixon, welcher sich dabei die vordere linke Spurstange verbogen hatte. Jedoch konnten seine Mechaniker dieses Teil an der Box sehr zügig wechseln, so dass er auf Platz 18 mit 1 Runde Rückstand ins Ziel rollte.

      Eine Runde später zeigte sich, dass die Entscheidung, noch schnell ein paar Dallara-Aktien zu kaufen absolut die richtige Entscheidung war, denn Takuma Sato kollidierte mit Charlie Kimball leicht, was dazu führte dass beide nicht sofort die Stelle räumen konnten und somit eine weitere Gelbphase zur Folge hatte. Während für Chalie Kimball, Teamkollege von Rahal bei Ganassi das Rennen sofort zu Ende war, kam Sato mit 4 Runden Rückstand ins Ziel.

      Profiteure der Unfälle war zum einen Daio Franchitti welcher sich nun auf einmal auf Position 4 fand, vor Alex Tagliani und James Hinchcliffe, während Mike Conway bereits auf Position 6 lag, vor seiner Kollegin Danica Patrick und Orial Servia im 2. Newman/Haas Auto.

      Beim Restart in Runde 70 schlug dann endgültig die Stunde von Mike Conway. Als Alex Tagliani aussen denn 3. Dario Franchitti angreifen will, schafft es Mike sich auf P4 reinzudrücken nur um dann kurze Zeit sogar Dario von Platz 3 zu verdrängen. Ziemlich zeitgleich, bekamm der bis dato beste Fahrer von Andretti Autosport, Ryan Hunter Reay Probleme mit der Bordelektronik sodass er auf einmal keine Vortrieb mehr hatte und aufgeben musste.
      Da aber Ryan Briscoe nur 1,5 Sekunden Vorsprung auf Mike Conway hatte, war die Jagd auf Platz 1 eröffnet.

      Etwas mehr als 1 Runde später hatte Conway den Rückstand bereits aufgeholt und holte sich eingangs Turn 7 beim anbremsen den Australier, welcher sich kaum zur Wehr setzen konnte, denn Mike hatte zu diesem Zeitpunkt ein unglaublich gutes Auto und konnte seinen Vorsprung daher innerhalb kurzer Zeit auf mehrere Sekunden ausbauen.

      So gewann Mike Conway vöölig überaschend das Rennen vor Ryan Briscoe welcher dank kluger Strategie am Anfang von 12 auf 1 fahren konnte. 3. wurde Dario Franchitti als bester Ganassi Pilot, denn die anderen 3 bleiben mit Rahal auf 3, Dixon auf 18 und Kimball mit seinem Ausfall absolt unter den Erwartungen. Platz 4 ging an Indy-Rookie James Hinchcliffe welcher in seinem 2. Rennen völlig überaschend noch fast aufs Podest gekommen wäre, vor dem erfahrenen Alex Tagliani.
      Dieser Erfolg wird Tags sicher auch gut tun, denn sein Teams stand kurz vor Beginn vor dem Aus, bevor es noch von Sam Schmidt aufgekauft wurde. Platz 6 ging an Oriol Servia im 2. Newman Haas welcher Danica Patrick als beste Dame auf Platz 7 verweißen konnte. Achter wurde Tony Kanann im KV, der wieder der einzige KV-Pilot war der ohne Unfall auskamm. Die Top 10 wurde noch von Vitir Meria und Will Power komplettiert, während R. Matos einen grundsoliden 11. Rang nach Hause fahren konnte.

      Auf 12 und 13 fanden sich somit die schon angesprochenen Rahal, (welcher bis jetzt ziemlich unter seinen Möglichkeiten liegt) und Helio Castroneves. Platz 14 holte sich der Kollege von Bourdais, James Jakes welcher damit immerhin Paul Tracy in Schacht halten konnte. Mann kann für PT und Jay Penskes Dragon Team nur hoffen, dass sei bei ihrem nächsten Einsatz in Texas die Probleme gefunden haben und auf Speed kommen können, denn in Sao Paulo und Indy wird PT nicht im Dienste von Rogers Sohn stehen.
      platz 17 ging an den enttäuschenden Jr Hildebrand, welchen man vor der Saison auch eher weiter vorne erwartet hätte.

      Ein ebenfalls sehr schelchtes Wochenende hatte wie schon angesprochen Simona de Silvestro, was sehr schade war, denn bei diesem Rennverlauf hätte es durchaus weiter nach vorne gehen können, aber man war die ganze Zeit auf der Suche nach dem Speed. Hoffentlich hat man ihn bis Sao Paulo am 1. Mai wieder gefunden.

      In der Meisterschaft führt nun Dario Franchitti mit 122 Zählern 5 vor Will Power, bevor Tony Kanaan mit 87 Zählern auf Platz 3 folgt. 4. ist nun Oriol Servia vor dem vorgerückten Mike Conway und Alex Tagliani für Sam Schmidt auf Platz 6, während sich Dixon, de Silvestro und Ryan Briscoe Platz 7 teilen.

      In der Andretti Road Course Wertung sieht es gleich aus, denn bisher standen noch keine Ovale auf dem Programm und das wird auch so bleiben, denn am nächsten Wochenende pausiert die Indy Car Series, bevor es am 1. Mai in Sao Paulo zum letzten Lauf vor dem Indy 500 kommt.


      So, das wäre meine Einschätzung zu dem Thema. Quote deshalb, weil ich das gleiche nicht noch ein 2. Mal schreiben muss/will und daher einfach meine Einschätzung zum Rennen welche ich eh schon geschrieben habe, hier poste ,-). Ich hoffe man möge es mir verzeihen ^^.

      :eek2: da hat sich einer richtig Zeit genommen und beim Rennen mitgeschrieben?
      Ich wüsste nicht mehr aus dem Kopf in welcher Runde was passiert ist, wie auch immer. Vielen Dank für diesen sehr ausführlichen Bericht, brauche das Rennen ja gar nicht mehr zu sehen, oder? ;)
      Na ja, inzwischen habe ich das Rennen, nur noch keine Zeit gehabt es anzuschauen.
      Wenn ich eines gelernt habe bei den Indycars dann dass es immer anders kommt als man denkt, das ist Gott sei Dank so geblieben. Oft sind die Sieger nicht immer vorhersehbar, siehe Long Beach, wobei Mike Conway war immer schon schnell nur leider etwas übermütig, zu wild und crashte daher oft, machte dumme Sachen und ritt Attacken :D Aber oft sind dumme Sachen gerade das Salz in der Suppe bei Rennen, leider für das Opfer dann nicht so toll.
      Apro pos dumme Sachen: Viso gehört bald gefeuert was ich so lese, das geht auf keine Kuhhaut. Bin gespannt wie lange sich Vasser das ansieht. In seinem vBlog erwähnte er ja sogar Viso, ich denke, da ist bald was fällig

      Jap, ich habe während des Rennen mitgeschrieben, denn aus dem kopf wüsste ich das def. nicht alles :).

      Zun Conway: jap es fiel schon bei den ersten Tests und Trainings in dieser Saison auf, dass er sehr schnell sein kann. Jedoch wurde er 2 mal in Unfälle verwickelt, sodass nur P22 und P23 zu Buche standen in St. Pete und Barber.

      Zum Thema Viso: Ein schönes Beispiel man eine Kosten und Leistungsrechnung wenn möglich VOR der Saison aufstellen sollte, denn letztes Jahr hat er gute 2,5 Mio $ Schaden angerichtet, wenn ich mich nicht täusche. Dem gegenüber stehen Sponsorengelder von guten 3 Mio. Das hat sich als Pay-Driver für KV ja richtig gelohnt, bzw. wird sich dieses Jahr wieder richtig lohnen... :doh:

      KV Racing:
      von wegen Kosten/Nutzenrechnung: Takuma San hat mir in Long Beach auch nicht wirklich gefallen :rolleyes: Wenn man bedenkt er kommt aus der F1, ein Road Racer also und kein Ovalmann, dann sollte ihm Long Beach besser liegen. Er war zu keinem Zeitpunkt wirklich schnell oder gut in Long Beach, sehr enttäuschend. Seine Rookie Season will man ihm ja noch verzeihen aber dieses Jahr muss mehr Leistung kommen und nicht nur Dreher, verpatzte Überholmanöver oder Crashs.
      Viso: er fuhr eigentlich recht unauffällig bis zu dem Zeitpunkt wo er dachte er könne Patrick überholen mit einem Manöver jenseits von Gut und Böse. Wenn ein Fahrer solche Situationen nicht einschätzen kann, gehört er nicht in ein Auto. Ich denke Jimmy Vasser wird das ähnlich sehen.
      Allerdings weiß ich zugegeben nicht wer wieviel Sponsorengeld in das Team bringt, also von daher ...
      Tony Kanaan in`s Team zu holen, war das beste was Jimmy für sein Team tun konnte und Tony wird noch besser, ihm traue ich auch mal einen Sieg zu. Im Augenblick ist er die Bank bei KV.

      noch zu PT: enttäuschend in Long Beach, dazu noch Simona in der Hairpin anzuschieben, musste nicht sein: drive through Strafe gab`s dafür

      Eines fiel mir auf: Justin Wilson wurde auch in der Haipin umgedreht und dafür kriegte der Verursacher keine drive through? Was sollte das? Wird hier wieder mit zweierlei Maß gemessen? Vielleicht habe ich auch etwas verpasst.

      Petra schrieb:


      Eines fiel mir auf: Justin Wilson wurde auch in der Haipin umgedreht und dafür kriegte der Verursacher keine drive through? Was sollte das? Wird hier wieder mit zweierlei Maß gemessen? Vielleicht habe ich auch etwas verpasst.

      Naja, wenn einer neben Madame "Ich blocke wie ich lustig bin und bekomm dafür keine Strafe" in der IndyCar Serie Narrenfreiheit hat, dann ist es Helio Castroneves. Nun gut, in Edmonton hatte er sie nicht, aber alleine für seine dumme Divebomb gegen Will Power hätte er zumindest vom Team ordentlich rasiert werden dürfen. Aber wenn die PT ne Strafe für das Manöver gegen Simona geben, dann müssen sie Helio auch betrafen oder eben gar keine Strafe gegen PT aussprechen vorher.

      Aber mit zweierlei Maß messen, dass darf nicht sein! Aber gut, neben Castroneves Narrenfreiheit sei ja noch erwähnt, dass Brian Barnhardt ja auch nicht gerade das Kaliber eines Tony Cotman ist...

      na ja, bei Helio war es etwas grenzwertig, es war nach dem zweiten Re-Start, er bremste im Pulk vor ihm Will Power, Helio überbremste, dann blieben die Räder stehen und die Physik ließ das Auto direkt geradeaus schießen, damit hat Helio Will Power im wahrsten Sinne des Wortes abgeschossen. Das war weder mutwillig oder mit Berechnung, ich habe das Replay gesehen - man kann es wirklich als Rennunfall sehen. Ärgerlich, ärgerlich weil Will der Championship Leader bis zu dem Zeitpunkt war.
      Aber hast Du auch das wahnsinns Ausweichmanöver von Oriol Servia gesehen? War das weltklasse? Hat der Reflexe ... das war einfach cool :up: Das Team hat ihn gelobt über Funk dafür, also so ein Ausweichmanöver sieht man selten insbesondere zwischen so engen Mauern.

      Jap. Das ganze Manöver von Servia, samt Spin und sofortigen Einordnen war Weltklasse !!! Unglaublich wie gut das war.
      Ich hab mir die Helio Divebomb nochmals im Video angesehen. Helio war mehr als spät auf der bremse und wusste dass er nun volles Rohr reintreten muss um die Kurve zu kratzen und dabei hat dann natürlich der Vorderreifen blockiert. ABS haben die halt nicht.

      War aber trotzdem seine Schuld, denn wenn er 10m eher bremst muss er nicht so radikal in die Eisen und der Vorderreifen blockiert nicht, denn die Reifen waren beim restart ja kalt. Sorry aber da muss er etwas feinfühliger ran. Auch Servia war spät auf der Bremse, hat aber NICHT überbremst. Tja Helio, zuschauen und lernen kann man da nur sagen...

      Flo schrieb:


      Aber mit zweierlei Maß messen, dass darf nicht sein! Aber gut, neben Castroneves Narrenfreiheit sei ja noch erwähnt, dass Brian Barnhardt ja auch nicht gerade das Kaliber eines Tony Cotman ist...



      in dieser Angelegenheit wurde Tony Cotman sogar involviert weil man ihn mit in die Entscheidung einbezog und zu Rate holte, wir haben ja Rennstewarts und einer davon war sogar Al Unser, ein erfahrener Fahrer

      inzwischen haben die Stewarts offen dargelegt wie man zu welchen Entscheidungen gekommen ist und was man dabei berücksichtigt hat und was nicht, ich finde das klasse, ich finde gut, dass man solche Entscheidungen mal öffentlich macht denn manchmal fragt man sich wie und warum manche Rennstewarts zu solchen Entscheidungen kommen,
      hier ist die Geschichte von Long Beach und bestrafen oder nicht bestrafen.
      Ach ja, Helio Castroneves wird sich in Brasilien nicht das geringste zu Schulden kommen lassen dürfen, er steht unter Beobachtung.


      Quelle: Indcar Release vom 20.04.2011
      Auszug:

      1. Unser addresses calls from Race Control:
      Al Unser Jr. recalls the instance when he punted Mario Andretti during the 1989 Long Beach Grand Prix and went on to when the second of his event-record six victories.

      "It was a total accident and I didn't mean to do it, but the end result was that Mario - a three-time winner of the event - was up against the fence and I went and won the race," Unser said April 20 from Las Vegas Motor Speedway where he was watching more than a dozen Firestone Indy Lights drivers test on the 1.5-mile oval. "If we would have these rules implemented at that time, I definitely would have been called for avoidable contact."

      Unser was addressing the distinction between avoidable contact and racing incidents that came to the fore during the 37th Toyota Grand Prix of Long Beach on April 17. Paul Tracy, making his IZOD IndyCar Series season debut with Dragon Racing, was sent to the back of the line as a penalty for avoidable contact during a Lap 25 incident in Turn 11 that involved the No. 78 car of Simona de Silvestro.

      Helio Castroneves' car was involved in two separate incidents within five laps - one involving the No. 22 car driven by Justin Wilson and the other on a Lap 66 restart in which Castroneves had difficulty braking entering Turn 1 and created a momentary logjam by impeding the progress of teammate Will Power and Oriol Servia. Scott Dixon's car sustained rear suspension damage when it ran over Castroneves' front wing.

      "You never want to crash into a teammate, and certainly that was not something I intended," said Castroneves, who didn't receive a penalty for either incident. "I wish I could go back in time and not be so stupid like that, make a mistake so horrendous."

      INDYCAR officials said Castroneves' on-track actions will be monitored at his "home" race May 1 - the Itaipava Sao Paulo Indy 300 presented by Nestle - on another temporary street circuit.

      "He has our attention because he has made poor choices in two of the three events," Unser said.

      Sixteen camera angles around the circuit plus in-car camera video are monitored by four officials in Race Control - president of competition and operations Brian Barnhart, Firestone Indy Lights chief steward Tony Cotman, director of operations and Star Mazda chief steward Bill van de Sandt, and Unser (Firestone Indy Lights driver coach).

      When issues arise, officials confer over the video replays.

      "Helio made a poor choice going into Turn 1 and took out his teammate in the process, but he did not improve his position," Unser said. "As a matter of fact, if we were to have him do a stop and go or put him back at the end of the line - like we did with Ryan Hunter-Reay at Birmingham a week earlier -- he would be in the same spot that he ended up because his engine died and he went to the back of the line anyway. He basically served his own penalty.

      "With Paul Tracy and Ryan Hunter-Reay, they both improved their position by taking somebody out."

      On Lap 58 (of 90) at Barber Motorsports Park, Hunter-Reay's car bounced off the Turn 8 curbing and veered into the car he was attempting to overtake, driven by Team Penske's Ryan Briscoe.

      "We moved him to the back of the pack for avoidable contact," Unser said. "We did the same thing with Paul. He was being too aggressive going into Turn 11 trying to make a pass. He overshot the person he was passing and took Simona out.

      "We look at what caused the accident. There were definitely two causes for the two individuals that got spun out. Helio was not being too aggressive, he was not trying to make a pass, he was following. It was too much on the fence whether it was a racing accident, a racing incident or did in fact Helio do it on purpose. It was too close of a call. Tony Cotman and I made the call after Brian asked us to review the incident.

      "We have to be careful about what avoidable contact is and what a racing incident is because when you really get down to it they're racing out there.

      "For sure, Paul Tracy and Ryan Hunter-Reay were aggressive driving, trying to make a pass and didn't get it done. They were blatant. There's the avoidable contact. Helio's was not."

      Unser equated the role of the four officials to that of an NBA referee.

      "If we were to make a call of avoidable contact every time they touch wheels, we'd be penalizing everybody," he said. "You don't want to take away the thrill and the drama and the competitiveness of racing.

      "We have been consistent on all of our calls this year and we will continue to be consistent on our calls in the future."

      Back to '89, Unser noted that it was a different era of competition and racing.

      "There wasn't avoidable contact in those days because we had different cars, different tires and different engines from the year before and from our competitors," he said. "This is one of the things that is a double-edge sword when you have your competitors so close together as it is now. These rules have to be implemented and enforced now because the competition is so close. Everybody has the same equipment, and they've had the car now for nine years.

      "I think it's a great thing that the competition is so close, but the other side of the sword is you really have to watch their driving. That's why we have the avoidable contact rule and the rule of defending or blocking a corner to keep your competitor behind you - like Helio did that at Edmonton last year and was penalized.

      "These rules are in place to allow for passing."